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Einleitung
Die Herzkatheteruntersuchung ist eine spezielle Röntgenuntersuchung. Ich führe diese ambulant oder mit einer stationären Nachbeobachtung in Sande durch.
Wozu diese Untersuchung?
Die Herzkranzgefässe des Menschen sind sehr klein und können nur nach Füllung mit einem Röntgenkontrastmittel dargestellt werden.
Über dünnen Kunststoffschlauch mit einer Länge von 100 cm und einem Durchmesser von 1,7 mm wird das Kontrastmittel in die Herzkranzgefässe gespritzt
Auf dem dabei aufgezeichneten Röntgenfilm werden dann Verengungen und Verschlüsse der Kranzgefässe sichtbar. Gleichzeitig erhält man Informationen über die Funktion des Herzmuskels und der Herzklappen.
Hieraus kann man dann die Empfehlungen zur Weiterbehandlung mit einer medikamentösen, chirurgischen oder Kathetertherapie ableiten.
Die Untersuchuchung ist nahezu schmerzfrei und wenig belastend.
Ablauf der Untersuchung:
Nach entsprechenden Voruntersuchungen erfolgt vor der Herzkatheteruntersuchung ein Vor-
Am Tage der Untersuchung kommen Sie nüchtern zum vereinbarten Termin zur Untersuchung in das Herzkatheterlabor in Sanderbusch
Bitte wählen Sie leichte Bekleidung ( Jogging-
Sie erhalten ein leichtes Beruhigungsmittel und bekommen ein Op-
Nach Ankunft im Herzkatheterlabor werden Sie auf dem Untersuchungstisch steril abgedeckt und die Punktionsstelle wird desinfiziert.
Nach einer örtlichen Betäubung beginnt die Untersuchung. Diese dauert in aller Regel 20 min.
Nach Ende der Untersuchung wird nach Entfernen des Katheters ein Druckverband angelegt und anschließend werden Sie 4 Stunden überwacht.
Danach dürfen Sie, bei ambulanten Untersuchungen, die Heimfahrt (als Beifahrer!) antreten.
Sollte es nach der Katheteruntersuchung zu einer Nachblutung oder sonst auffälligen Beeinträchtigungen Ihres Befindens kommen, so können sollten Sie uns unverzüglich in der Praxis oder unter 0173-
Am Folgetage erfolgt in der Praxis eine kurze Nachuntersuchung und das Gespräch mit Erörterung des Befundes und des weiteren Vorgehens.
In den 3 Tagen nach der Untersuchung sollten Sie körperliche Belastungen vermeiden, weitere Einschränkungen bestehen nicht.
Mögliche Komplikationen:
Kontrastmittelunverträglichkeit: Eine leichte Kontrastmittelunverträglichkeit ist selten mit unter 2% aller Untersuchungen. Sie äußert sich mit einem Hautausschlag und/oder Übelkeit und ist von kurzer Dauer und ungefährlich. Schwere Unverträglichkeiten bei einer Jodallergie sind extrem selten und können sofort behandelt werden.
Gefäßverletzung: Nach der Punktion des Gefässes kommt es in etwa 5% der Fälle zu einem Bluterguß. Dieser ist harmlos, nur in extrem seltenen Fällen ist eine Blutübertragung in der Folge erforderlich. In unter 2% der Fälle entsteht eine Gefäßaussackung, die durch Druck behoben werden kann. In weniger als 1 von 1000 Fällen muß eine Gefäßverletzung mit einem kleinen gefäßchirurgischen Eingriff behoben werden.
Rhythmusstörungen: Bei der Passage des Herzens oder nach Kontrastmittelinjektion können Rhythmusstörungen ausgelöst werden. Diese sind in aller Regel harmlos, in unter 1 von 1000 Fällen jedoch so bedeutsam, daß ein Elektroschock verabreicht werden muß. Die dazu erforderlichen Medikamente und Geräte (Defibrillator) sind im Herzkatheterlabor vorhanden und das Personal ist für eine solche Komplikation geschult, so daß diese sicher beherrscht werden kann.
Sonstige Komplikationen: Alle übrigen Komplikationen sind mit einer Häufigkeit von unter 1 auf 1000 außerordentlich selten: es können zum Beispiel Verletzungen am Herzen mit der Folge eines kleinen Herzinfarktes, flüchtige Sehstörungen oder Lähmungen auftreten.
Insgesamt liegt die Häufigkeit schwerwiegender Komplikationen, die zu bleibenden Schäden führen können, bei deutlich unter 1%.
Wenn ein vernünftiger Grund für die Herzkatheteruntersuchung besteht, wiegen die Vorteile der Untersuchung Ihre möglichen Nachteile bei weitem auf.